290 Route 47. AURESGEBIRGE. Von Constantine(Mundvorrat
mitnehmen!).
Der
Eingang
des
Tilatoutals
ist
ca.
5km
n.w.
von
El-Kantara,
der
großartigste
Teil
der
Schlucht
bei
dem
Berberdorf
(daschera)
Tilatou,
mit
höchst
eigenartigen,
jetzt
großenteils
verlassenen
Felsenwohnungen.
Das
Dorf
liegt
etwa
halbwegs
zwischen
der
Fluß-
mündung
und
der
Bahnstation.
Der
Besuch
des
Maâfatals
nimmt
von
El-Kantara
aus
einen
ganzen
Tag,
von
der
Station
Maâfa
(S.
288),
mit
Rückritt
bis
El-Kantara,
min-
destens
6-7
Stunden
in
Anspruch.
Der
Maultierpfad
führt
am
Südfuße
des
Dj.
Groun
(1190m)
und
an
der
kleinen
Moschee
Sidi
Yáhia
vorüber
nach
den
von
Chaouïa
(s.
unten)
bewohnten
Felsendörfern
Fetatcha
und
Ameradsa,
am
Eingang
zu
den
wildesten
Teilen
der
Schlucht.
Ausdauernde
Reiter
kehren
über
Beni-Ferab
(s.
unten)
nach
El-Kantara
zurück.
Das
Auresgebirge,
der
Mons
Aurasius
der
Alten
(arab.
Aurâs),
das
fast
ausschließlich
von
Berberstämmen
Chaouïa
(„Hirten
mit
den
beiden
höchsten
Gipfeln
Algeriens,
dem
Dj.
Chelia
(2327m)
und
Kef
Mahmel
(2321m),
und
mit
den
interessanten
Hochtälern
des
Oued
Abdi
und
Oued
êl-Abiod,
ist
touristisch
noch
fast
gar
nicht
erschlossen.
Der
Reisende
ist
überall
auf
den
guten
Willen
der
Beamten
Eingeborenen
ebenso
zeitraubender
und
kostspieliger
Vorbereitungen
wie
im
Innern
Marokkos
(vgl.
S.
99).
Eine
Änderung
der
Verkehrsverhältnisse
ist
erst
nach
Vollendung
der
Landstraße
von
Markouna
(S.
302)
nach
Biskra
(S.
291)
zu
erwarten,
welche
über
Medina
(1457m)
und
Aris
(1171m)
das
obere
Oued
el-Abiodtal
erschließen
und
dann
in
der
großartigen
Schlucht
von
Tighammine,
an
der
Stelle
der
alten
Römerstraße,
aus
der
Region
der
Zedernwälder
(S.
219)
nach
M’chounech
und
Droh,
den
S.
297/290
gen.
Palmenoasen
am
Ahmar-Khaddou,
hinabführen
soll.
Einen
Einblick
in
die
wilde
Schönheit
des
Auresgebirges
gewährt
von
El-Kantara
der
Ausflug
über
den
Dj.
Haouidja
(s.
unten)
nach
(16km)
Aïn-Zatout
oder
Beni-Ferah
(ca.
900m),
einem
malerischen
Bergdorf
im
Gebiet
des
Stammes
hier
südl.
über
(28km)
*Djemmorah
(Unterkunft
beim
Cheikh
Branis
(301m),
die
Palmenoasen
im
unteren
Oued
Abdi-Tal,
im
Gebiet
der
Ouled
Ziane
Biskra
(S.
291)
weiterreiten.
Die
Eisenbahn
wendet
sich
in
drei
kurzen
Tunneln
in
die
Schlucht
von
El-Kantara
(S.
288);
neben
der
Römerbrücke
über-
raschender
*Durchblick
auf
den
oberen
Teil
der
Palmenoase,
die
man
weiterhin,
jenseit
des
Bachbettes
der
Rivière
Blanche,
in
ihrer
ganzen
Ausdehnung
übersieht.
Rechts
schöner
Rückblick
auf
die
roten
Felswände
der
Schlucht.
Die
Bahn
führt
südwestlich,
meist
dicht
am
Oued
el-Kantara,
unterhalb
der
geologisch
bemerkenswerten,
namentlich
bei
Sonnen-
schein
in
prächtigem
Rot
erstrahlenden
Abhänge
der
Moniagne-
d’Albâtre
oder
Kef
ed-Darsa,
einer
Vorhöhe
des
Dj.
Haouidja
oder
Dj.
Kteuf,
entlang.
201km
Fontaine
des
Gazelles
(390m),
in
einer
öden
Steinwüste
zwischen
dem
Dj.
Selloum
(783m),
dem
s.w.
Ausläufer
des
Dj.
Haouidja,
und
der
seltsamen
Kuppe
des
Dj.
Kroubset.
Das
nur
von
Eingeborenen
Hadj,
½
St.
s.ö.
vom
Bahnhof,
ist
das
römische
als
Badebassin
dient
noch
jetzt
eine
elliptische
römische